RPG: Tanà die Hauptstadt

Mary schien sehr überrascht, damit hatte sie nicht gerechnet.
"Das könnte wirklich eine schwere Aufgabe für ihn werden...
Hat er denn schon eine Idee wie er an Mitstreiter kommt? Ich denke mal das sich nicht wirklich einfach Leute dafür zu finden sind.
Das scheint wirklich eine harte Nuss zu werden für unseren lieben Hauptmann."
Sie wirkte etwas besorgt da, selbst wenn er Gefährten finden sollte, immernoch die Gefahr bestand das er sterben würde.

"Nein, er hat selbst noch keinen Schimmer. Er hat auch mich schon gefragt, ob ich einen Vorschlag hätte, doch leider kenne ich niemanden der des Kampfes mächtig ist, euch und Haidon ausgenommen! Mir kam nur die Idee eine öffentliches Ausschreibung dafür auszuhängen, wo aber immer noch fraglich ist, ob er geeignete Leute findet."
Demal wischte sich das Bier aus seinem Bart und fuhr fort: "Ich habe mir schon überlegt, ob ich ihn nicht begleiten solle, da ich mir Sorgen um sein Wohlergehen mache, schließlich sind wir seit einiger Zeit sehr gute Freunde. Auch wenn ich nicht sonderlich erfahren im Umgang mit einem Schwert bin, so wären meine handwerklich Fähigkeiten für ihn und seine Begleiter von großem Nutzen. Außerdem fürchte ich diese Kreaturen nicht und würde mich notfalls auch mit bloßen Händen in den Kampf stürzen, denn rumsitzen und auf ein mögliches Ende zu warten finde ich nicht sonderlich reizvoll.
Tut mir aber bitte einen Gefallen und verratet Haidon nichts, da ich mir noch nicht ganz sicher bin. Ich habe ja Genug Zeit, mir dies zu überlegen, während ich ihm eine neue Rüstung schmiede!"
Demal lächelte Mary an und verdeutlichte so seine Bitte.

"Aber selbstverständlich Demal.
Die Idee mit der öffentlichen Ausschreibung finde ich gut. Vieleicht sollte er welche im ganzen Land verteiln.
So erreicht er mehr Leute die dann vieleicht mitkommen könnten.
Und ihr werdet ihm eine neue Rüstung schmieden, Demal?
Sie wird bestimmt wieder ein Prachtstück!
Irgendwann einmal werde ich mir auch etwas von euch schmieden lassen, mein Lieber."
Mary lachte etwas, weil sie nicht annahm das es wirklich je dazu kommen würde.

"Ja, ich werde mein bestes geben, um Haidon eine prachtvolle Rüstung zu schmieden, schließlich muss sie ja den Ungeheuern gewachsen sein, da reicht ein einfaches Kettenhemd nicht mehr aus.
Und wenn ihr etwas braucht, wäre mir es ein Vergnügen es für euch herzustellen, wobei ich mich frage, welche Utensilien ein Schmied für eine Barmaid anfertigen könnte?"
Demal musste lachen, als ihm ein Bild von Mary mit einem eisernen Serviertablett in den Sinn kam.
"Um nochmal auf Haidons Auftrag zu sprechen zu kommen: Kennt ihr vielleicht jemanden, der ihn auf dieser Reise unterstützen könnte?"

"Spontan würde mir nur der einfallen, mit dem ich vorhin gekämpft hatte.
Ich weiß seinen Namen leider nicht, aber er kommt aus Finara, unserer
wunderschönen Hafenstadt. Sonst würde mir niemand einfallen.
Falls er wirklich niemanden finden sollte würde ich wahrseinlich ihm helfen wolllen.
Ihn allein dahin gehen zu lassen ohne wirklich fähige Kämpfer könnte ich nicht über mein Herz bringen."
Mary wirkte wieder besorgt um Haidon.

"Ihr meint diesen Velocianer? Nun, wenn ihr ihn vorschlagt, muss er ja einiges auf dem Kasten haben. Dann werde ich Haidon euren Vorschlag übermitteln, sobald ich ihn sehe.
Wisst ihr zufällig, ob dieser Velocianer noch in Tanà unterwegs ist oder ist er bereits wieder auf den Weg nach Finara? Vielleicht könnten wir ihn vor seiner Abreise noch erreichen und ihn fragen, ob er Interesse hat!"
Demal dachte angestrengt nach.
"Und wenn ihr euch ebefalls überlegt, Haidon zu begleiten, hätten wir immerhin schonmal 4 Leute - natürlich vorrausgesetzt der Velocianer begleitet uns - und dann finden sich bestimmt noch weitere Freiwillige."

"Ich weiß es nicht er sagte nur das er weiter müsste. Und er ist wirklich ein guter Kämpfer. Ihr habt es ja leider nicht gesehen aber er ist sehr geschickt."
Mary musste lächeln mit dem Gedanken an den Kampf zurück.
"Nun aber das ob ich ihn begleiten werde oder nicht, ist so eine Sache. Immerhin muss ich dann noch wen finden der die Taverne übernimmt und auch weiterführt falls mir was zustoßen sollte und ich nicht wiederkehre..."
Mary schwieg für einen Moment.
"Aber ihn könnten wir gerne fragen.
Ob er mitkommen würde oder nicht weiß ich allerdings nicht."

"Einen Versuch ist es auf jedenfall wert und fragen kostet bekanntermaßen nichts.
Und ob ihr Haidon begleitet obliegt allein eurer Entscheidung und diese ist beiweiten keine einfache. Schließlich würde man dabei ein großes Risiko in Kauf nehmen und sein Leben riskieren.
Auch ich bin mir, wie gesagt, meiner Entscheidung noch nicht sicher. Aber ich werde Haidon garantiert begleiten, sollte ich ihn nicht in fähigen Händen wissen, denn dieses Abenteuer kann man alleine nicht überstehen!"

Mary nickte.
"Ich werde schauen ob ich eine würdige Nachfolgerin finden werde, sollte ich das wirklich werde ich ihn begleiten.
Oder wenn er mich wirklich bitten würde mitzukommen würde ich es auch machen."
Mary seufzte.
"Unser Haidon hat es gut mit uns.
Wir machen uns jetzt schon Sorgen um ihn, obwohl noch nicht wirklich etwas los ist."
Ein kleines Lächlen zog sich auf Marys Lippen.

Demal lächelte ebenfalls.
"Da habt ihr Recht. Aber das zeugt nunmal davon, dass wir ihn sehr schätzen."
Er trank den letzten Schluck seines Bieres und wandte sich anschließend wieder zu Mary:
"Ich bedanke mich vielmals bei euch für dieses Gespräch. Es tat gut, die Schmiede mal wieder zu verlassen und sich zu unterhalten, aber es ist nun doch schon ziemlich spät und morgen muss ich wieder viel arbeiten, denn schließlich habe ich Haidon ja eine neue Rüstung versprochen."
Demal musste wieder lachen und holte einen Beutel voller Geldstücke hervor.
"Dies sollte meine Rechnung begleichen und der Rest ist für euch. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!"

"Habt dank Demal. Es war echt schön euer Gesicht mal wieder zu sehen.
Ihr solltet ab und an mal eure Schmiede verlassen und euch hier blicken lassen,
um mich wissen zu lassen wie alles läuft.
Nun gut kommt guten Fußes nach Hause und überanstrenged euch nicht."
Mary stand auf. Etwas arbeit wartet noch auf sie.
"Ich hoffe man sieht sich bald wieder."
Sie lächelte Demal zu.

"Das werden wir sicherlich!"
Demal erhob sich ebenfalls von seinem Platz und verließ anschließend die Taverne. Auf seinem Weg nach Hause dachte er nochmal an alle Geschehnisse dieses aufregenden Tages.
//Was für ein Tag! Soetwas erlebt man selten.//
Die Wirkung des Bieres blieb auf Demals Heimweg ebenfalls nicht aus und so schwankte er leicht, während er die Straßen bis zu seiner Wohnung entlangschritt, die genau über seiner Schmiede liegt.
Trotz des leichten Schwindelgefühls kam er wohlbehalten zu Hause an und fiel völlig erschöpft in sein Bett.
//Es war ein schöner Abend, dennoch war es sehr anstrengend, gerade da sehr viel für einen Tag passiert ist."
Er lag nur noch kurz wach da, ehe er tief und fest einschlief.

Mary kümmerte sich darum das die letzten Gäste nach Hause gingen.
Danach kümmerte sich noch etwas um den Abwasch.
Als sie alles fertig hatte verabschiedete sich von den Mitarbeitern
und ging ins Bett.
Sie lag noch da un überlegte wie sie noch Haidon helfen könnte,
schlief dann aber ein.

"Herein" rief eine Stimme von innen.
Haidon öffnete die Tür und sah Siril einen blutigen Tisch reinigen. Siril war ein dürrer, doch recht großer Mann der sich selten in der Öffentlichkeit blicken ließ und keinen Sinn für Humor hatte. Das war früher einmal anders gewesen, doch hat er in seiner langen Lebenszeit schon zu viele Menschen sterben sehen. Er trug einen weißen Leinenkittel und eine weiße Stoffhose. Als Haidon eintrat blickte er kurz auf.
"Leg ihn auf den Tisch hier." befahl Siril und deutete auf den Verwundeten.
Haidon tat wie ihm gesagt, nahm den Verletzten von seiner Schulter und legte ihn vorsichtig auf dem Tisch ab. Der Mann war mittlerweile ohnmächtig.
"Er hat auf dem Weg hierher eine Menge Blut verloren." sagte Siril während er zu einem Arzneischrank ging. "Ich weiß nicht ob er überleben wird."
"Tut was ihr könnt. Habt ihr ein Problem damit wenn ich wieder gehe?" fragte Haidon.
Siril goss etwas Desinfektionsflüssigkeit auf die Wunde, sodass der Verwundete stöhnte.
"Nein, geh, ich arbeite lieber ohne dass mir jemand über die Schulter schaut."
Also ging Haidon wieder auf die Straße, schloss die Tür hinter sich und ging endlich ohne weitere Zwischenfälle zur Kaserne, nahm seine Rüstung ab und ließ sich ins Bett fallen. Die nächsten Tage versprachen anstrengend zu werden.

Nach Hause.. nach Hause.. wie komme ich jetzt denn noch nach Hause..? Ich hab echt zu viel Zeit in dieser Taverne verbracht...
Ryken watschelte planlos durch Tanà, während versuchte sich angetrunken und in der Dunkelheit zu orientieren.
Ich könnte schwören ich war hier eben schon einmal.. verdammt! Es ist zwecklos.. ich muss irgendwo einen Schlafplatz finden.
Er war schon aus seinen früheren Tagen gewohnt nicht immer in einem Bett schlafen zu können also suchte Ryken sich einen mehr oder weniger akzeptablen Platz und entschied sich die Nacht noch in Tanà zu verbringen.

Es regnete leich doch man konnte dennoch die Sonne zwischen den rötlichen Wolken etwas aufgehen sehen. Die Stadt erwachte eher schwer, denn so ein Morgen mochte kaum einer.
Dennoch ging langsam das Stadtleben los.

Mary wachte langsam aus ihrem Schlaf auf. Sie sah aus ihrem Fenster was direkt gegenüber von ihrem Bett lag.
// Regen...//
Sie stand auf und zog sich um. Langsam ging sie runter
und beganng alles vorzubereiten für nachher.
Mary nahm einen Besen und fegte erstmal aus.
Dannach nahm sie die Stühle von den Tischen und stellte alle ordentlich hin.

Demal erwachte allmählich aus seinem Schlaf. Er tat sich schwer damit, sich aus seinem Bett zu erheben, da der Alkohol des gestrigen Abends nun seine negativen Auswirkungen zeigte.
Er richtete sich in seinem Bett auf und prompt fing sein Schädel an zu dröhnen und ein leichtes Schwindelgefühl setzte ein.
//Puhh//, dachte er. //Das war dann wohl doch ein Krug zuviel!//
Auch wenn er sich am liebsten wieder in sein Bett geschmissen hätte, um seinen Kater auszukurieren, wusste er doch, dass dies nicht ging.
Die Arbeit rief wieder und seit dem gestrigen Abend musste er noch eine weitere Rüstung anfertigen.
Demal wusch sich kurz das Gesicht und trank einen großen Schluck Wasser und machte sich anschließend runter in seine Schmiede.
//Dann mal ran an den Speck!//, dachte er bei sich, als er sein Werkzeug auspackte.

/Ein neuer Tag bricht an und ich bin grade fertig geworden mit meinem Unterschlupf/ dachte sich Decade
/Nun kann ich endlich in die Stadt vielleicht finde ich ja hier mein zuhause/ sieht nach unten und seufzt
/...Na dann, mal Los/
Decade macht die Tür seines Unterschlupfes zu und begibt sich zu einem verstecktem Eingang in die Stadt

Nachdem sie mit dem Vorbereiten fertig war, machte sie Mary die Haare zurecht.
Sie nahm sich einen Korb und ging auf dem Mark um zu schauen ob sich nicht noch etwas finden lassen würde.
Der Regen war nur noch sehr schwach, als sie losging.
//Mal schaun was sich so finden lässt...//
Mit besserer Laune als nach dem Aufstehen ging sie über den Markt.

Haidon kam nur schwer aus dem Bett.
Anscheinend waren es doch ein paar zu viele Krüge gestern. Was solls, ich muss los, die Freiwilligen finden sich nicht von allein.
Er hatte sich gerade umgezogen als ein junger Soldat hereintrat.
"Hauptmann, der Trupp wartet nur noch auf euch."
Verdammt, die Patroullie hatte ich ja komplett vergessen.
Haidon: "Okay, sag den Männern ich wäre gleich da."
"Jawohl, Hauptmann" sagte der Soldat und verschwand durch die Tür.
Haidon ging schnell in die Küche, aß ein Stück Brot und machte sich auf den Weg zu seinen Soldaten.

Mary kaufte ein paar Lebensmittel und schaute dann noch nach Kleidung.
Leider fand sie nicht schönes.
Sie ging zu dem Stoffhändler und kaufte sich schwarzen Stoff.
//Dann muss ich halt selbst nähen.//
Mary bezahlte und packte den Stoff ein.
Weiter ging sie über den Markt und schaute ob es noch etwas nützliches geben könnte.

Anfangs war die Patrouille ruhig, doch als der Trupp, bestehend aus 5 Mann, eine Straße entlangritten hörten sie eine Stimme.
"Hilfe!" kam es aus einem Haus zu Haidons Rechten.
"Los! Steigt ab und rein da!" sagte Haidon zu seinen Soldaten während er selbst abstieg.
Während aus dem Haus Schreie kamen stürmten die Männer rein. Am anderen Ende des Zimmers standen ein Mann welcher einem Mädchen ein Messer an die Kehle hielt. Auf dem Boden lagen ein Mann und eine Frau, der Mann anscheinend schwer verwundet und stöhnend, die Frau tot.
"Verpisst euch, oder dieses Miststück wird auch noch verrecken!" sagte der Mann mit leicht zitternder Stimme.
Haidon: "Lass das Mädchen gehen, vielleicht überlebst du das hier dann noch!"
"Ist klar, ich lass sie gehen damit ihr mich dann für ein Todesurteil noch ein paar Monate im Gefängnis verrotten lassen könnt."
Haidon hob seine Hand.
"Helft mir bitte." wimmerte das Mädchen.
Haidon: "Deine letzte Chance. Lass sie gehen und niemand wird mehr verletzt."
"Halt deine Fresse, Bastard!"
Haidon senkte seine Hand, es gab ein kurzes Stöhnen und der Mörder kippte mit einem Pfeil im Kopf um. Einer von Haidons Männern, Horas hatte versteckt hinter den anderen seinen Bogen gespannt und auf Haidons Zeichen hin geschossen.
Haidon: "Ilyn, Werrar, bringt den Verwundeten zu Siril. Horas, Joff, bringt die Toten hier weg. Kleine, du kommst erstmal mit mir."

Wieder erfüllte das eintönige Hämmern aus Demals Schmiede die Straße vor seinem Haus.
Er hatte gerade einen frischen Rohling aus dem Schmiedeofen genommen und bearbeitete diesen nun mit dem Hammer auf seinem Amboss, der direkt neben dem Ofen stand.
Dies war zwar nötig, damit Demal dem Eisen die richtige Beschaffenheit geben konnte, doch führte es auch dazu, dass er sofort anfing ungemein zu schwitzen und ihm die Hitze, die der Ofen ausstrahlte, stark zu schaffen machte.
So machte er, nachdem er den Rohling fürs erste fertig bearbeitet hatte, erst einmal eine Pause und nahm sich mit seinem Becher einen großen Schluck Wasser aus dem Eimer, den ihm eine Magd wie jeden Morgen vor die Schmiede gestellt hatte.
//Diese Arbeit treibt mich jedesmal an die Grenzen, aber irgendjemand muss sie ja erledigen. Außerdem habe ich Haidon eine erstklassige Ausrüstung versprochen.//
Mit einem Satz leerte er seinen Becher und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht, um sich anschließend gleich wieder ans Werk zu machen.


Edit: FUUUUU Fire!!!!! Rechtschreibfehler!!!!

Nachdem Mary nichts fand überlegte sie kurz was sie jetzt machen könnte.
//Ah. Ich könnte kurz bei Dermal vorbeischauen. Mal sehen ob er sich erholt hat und entschieden was er nun machen möchte.//
Sie machte sich auf den Weg zur Schmiede.
Sie trat ein und schaute ob sie Dermal sah.
"Hallo?"
Mary fragte vorsichtig in den Raum rein und hoffte eine Antwort zu bekommen.

Demal hörte eine bekannte Stimme zwischen den Hämmerschlägen und erhob seinen Blick in die Richtung, aus der sie kam.
"Ahh, Mary. Schön euch zu sehen, kommt nur herein. "
Während er zu Mary sprach, hämmerte er immer wieder auf den noch glühenden Rohling ein.
"Verzeiht, wenn ich momentan kein guter Gastgeber sein kann, aber ich muss diesen Rohling weiterbearbeiten, damit daraus ein ordentliches Schwert werden kann.
Ich hoffe ihr versteht das.
Aber das sollte mich nicht davon abhalten, mich mit euch zu unterhalten", witzelte er und musste laut lachen. "Was verschafft mir den die Ehre eures Besuches?"